Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Susan Sterner
Crawford/USA - Als erste First Lady in der amerikanischen Geschichte hat sich Laura Bush am Samstag in der wöchentlichen Ansprache des Präsidenten allein an die Nation gewandt. Scharf kritisierte die Frau von Präsident George W. Bush die Behandlung der afghanischen Frauen durch die Taliban. "Die Frauen in Afghanistan wissen aus leidvoller Erfahrung, was der Rest der Welt jetzt entdeckt: Die brutale Unterdrückung von Frauen ist ein zentrales Ziel der Terroristen", sagte sie. Aus dem Katalog zitiert Sie zitierte aus einem am Samstag vom US-Außenministerium vorgelegten Katalog Beispiele für Misshandlungen von Frauen, namentlich Vergewaltigungen, Verschleppungen und erzwungene Eheschließungen. Laura Bush betonte, ihre Bemerkungen zielten nicht auf die meisten anderen moslemischen Länder. Auch ihre Vorgängerinnen Nancy Reagan und Hillary Clinton hatten sich über Radio an ihre Landsleute gewandt, gingen jedoch stets gemeinsam mit ihren Männern ans Mikrofon. Laura Bush ist die erste, die allein den Sendeplatz für die wöchentliche Radioansprache des US-Präsidenten übernahm. Gezielte Offensive Ihre Bemerkungen sind Teil einer Offensive des Weißen Hauses, die das kollabierende Taliban-Regime weiter in Misskredit zu bringen versucht. Allerdings werden Frauen auch in moslemischen Ländern wie Saudiarabien, Pakistan und Kuwait, die mit den USA verbündet sind, unterdrückt. (APA/AP)