Wien - Aus dem geplanten Verkauf von Europapier, einer Tochter der auf Verpackungsmaterialien spezialisierten Frantschach AG, wird vorerst nichts. "Das Unternehmen bleibt bis auf weiteres eine 100-prozentige Tochter der Frantschach", sagte Frantschach-Vorstandsvorsitzender Veit Sorger dem S TANDARD . Sorger, der sich vor Jahren Verdienste bei der Sanierung der schwer angeschlagen gewesenen Großhandelstochter erworben hat, will sich in Zukunft wieder verstärkt selbst um Europapier kümmern. Er wird bis auf weiteres auch den Vorstandsvorsitz bei der Europapier AG übernehmen. Und dies, obwohl Sorger Eigenangaben zufolge "nicht gerade unausgelastet" ist. Kurt Schwarz und Werner Mitteregger bleiben im Vorstand der Europapier. Personelle Änderungen Noch andere personelle Änderungen gibt es bei der zu 70 Prozent dem südafrikanischen Mondi-Konzern gehörenden Frantschach. So wird Peter Oswald, seit 1995 Vorstand der Frantschach, nun zusätzlich Vorstandsvorsitzender der Mondi Packaging Europe. Günther Schmutzer, Leiter des Bereiches Finanziernugen der Frantschach AG, geht mit Jahresende in Pension und wird durch Franz Hiesinger ersetzt. Die Frantschach Gruppe setzt rund 27,5 Mrd. S um. Den konjunkturbedingten Nachfragerückgang will Sorger mit kurzzeitigen Produktionsstillständen und den Abbau von Überstunden ohne Kurzarbeiten überbrücken. (lyn, stro, DER STANDARD, Printausgabe 17.11.2001)