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...Man setzt sich in das Automobil, woraufhin ein Sensor die Position des Auges identifiziert. Ein Display fordert freundlichst dazu auf, geradeaus zu schauen und schon werkeln und summen kleine Motoren, bis schließlich die Sitzposition, das Lenkrad, die Pedale, ja sogar die Mittelkonsole an die optimale Augenhöhe angepasst sind. Volvo verlagert mit dem SCC den Schwerpunkt deutlich von der passiven zur aktiven Sicherheit. Es geht um die Botschaft, dem Fahrer alles erdenklich Mögliche an Informationen geboten zu haben, damit er in schwierigen Situationen richtige Entscheidungen treffen kann. Werbemäßig wird dem Rechnung getragen, indem Volvo-Crashtest-Werbespots nicht mehr gezeigt werden, auch um negative Assoziationen mit dem Produkt zu vermeiden. Durchsicht inklusive Voraussicht Was bietet ein aktiv sicheres Auto von Volvo noch? Der Fahrer kann durch die A-Säulen hindurchschauen. Eine Konstruktion aus Metall und Plexiglas macht's möglich. Weiters befindet sich ein Sensor im Rückspiegel, der den Fahrer warnt, falls ein Fahrzeug in den toten Winkel einfährt. Die Scheinwerfer passen sich der Geschwindigkeit an, auf Autobahnen ist der Lichtkegel länger als in der Stadt. Nachts erfasst ein Infrarotscheinwerfersystem Dinge, die herkömmliche Scheinwerfer nicht ausleuchten können. Der Volvo SCC hat auch Heckkameras, die bei Konzeptautos jedoch nicht unbedingt was Neues darstellen. Der Nachwuchs auf den Rücksitzen kann auch mittels Kamera observiert werden. Gestreckte Zungen werden somit unmittelbar sanktioniert. Beim Überfahren des Mittelstreifens ohne Blinker piepst es. Zu knappes Auffahren wird ebenfalls mit "Pieps" kommentiert. Wann SCC-Bestandteile serienmäßig werden? Noch offen. (AUTOMOBIL, 16.11.2001)