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Ein Lire-Schein aus den 50ern mit dem aus heutiger Sicht unglaublichen Wert eins

Foto: APA/ANSA
Rom - Mario Taina, italienischer Münzenliebhaber, will der Lira ein Denkmal setzen. "Sie hat uns 200 Jahre lang gedient. Wir haben in Italien viele Denkmäler für wichtige Persönlichkeiten. Warum nicht auch eins für unsere Währung?", sagte der Vorsitzende der nationalen Akademie für Numismatik (Münzenkunde) über seinen Vorstoß. Schließlich werde die 1808 von Napoleon geschaffene Lira mit der Einführung des Euros im kommenden Jahr verschwinden. Nach den Plänen Tainas soll das Monument mehrere Tonnen schwer sein und aus unzähligen Münzen bestehen. Wo es stehen soll, ist unklar. Nach anderer Rechnung könnte man der Lira sogar ein Alter von 1100 Jahren zuschreiben: Napoleon griff nämlich bei Lira-Einführung auf bestehende Traditionen zurück: in Mailand gab es entsprechendes Geld, nachdem schon ein Jahrtausend zuvor Karl der Große eine abstrakte Währungseinheit geschaffen hatte. Und letztlich geht die Lira, zumindest dem Namen nach, auf die römische "Libra" zurück. - In der Tat eine Währung mit Tradition also. (APA/red)