Kinder und Jugendliche, die als Opfer von Gewalt- und Sexualdelikten nach erfolgter Anzeige als ZeugInnen bei Exekutive und Gericht aussagen müssen, sind vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Neben der Unkenntnis über die Abläufe bei Gericht und die rechtlichen Folgen einer Anzeige können auch innerfamiliärer Druck, Angst und Scham, psychische und physische Verletzungen, Traumatisierungen, Verlust von Bezugspersonen, u.a., die Opfer enorm belasten. Am Landesgericht Salzburg stehen jährlich rund 60 unter 14jährige als ZeugInnen von Sexualdelikten vor Gericht. Durch das Projekt Prozessbegleitung bietet das KinderSchutz-Zentrum Salzburg jetzt diesen Kindern und Jugendlichen und ihren Bezugspersonen eine umfassende und kostenlose Begleitung, Rechtsberatung und Therapie an. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Justiz finanziell unterstützt. Zum Inhalt:
  • Welche Probleme ergeben sich für Kinder und Jugendliche und für deren soziales Umfeld im Zuge einer Anzeige?
  • Wie kann Prozessbegleitung unterstützen? Psychosoziale Begleitung - Rechtliche Beratung - Therapieangebot
  • Fallbeispiel zum Ablauf der Prozessbegleitung

    Referentinnen:

    Andrea Böker-Solti, Sozialpädagogin und Beraterin im KinderSchutz-Zentrum. Leiterin der SEWO - Einrichtung Wohn-Mobil für Mädchen und Burschen in der Stadt Salzburg

    Mag.Michaela Landlinger, Psychologin, Klinische-u. Gesundheitspsychologin i.A., KinderSchutz-Zentrum (red)