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Moskau - Die zivilen und militärischen Behörden Russlands haben am Sonntag die Ermittlungen am Wrack des Atom-U-Bootes "Kursk" offiziell abgeschlossen. Knapp drei Wochen nach der ersten Besichtigung des Unglücks-Boots im Schwimmdock in Rosljakowo bei Murmansk erklärten die Spezialisten von General- und Militärstaatsanwaltschaft ihre Untersuchungen für beendet, wie Nordmeerflotten-Chef Wjatscheslaw Popow der Agentur Itar-Tass mitteilte. Über die Ergebnisse der Ermittlungen wurden vorerst keine offiziellen Angaben gemacht. Vertreter beider Behörden überwachten aber weiter die Arbeit der Experten in der "Kursk". Diese wollten nach weiteren Leichen von Besatzungsmitgliedern suchen. "Die Suche wird bis zum Ende aller Arbeiten in den verschiedensten Abschnitten des Bootes fortgesetzt", sagte Popow. Zur Erinnerung Von den 118 Seeleuten, die bei dem Unglück der "Kursk" im August vergangenen Jahres ums Leben gekommen waren, sind bisher 68 Leichen geborgen worden. 56 wurden in den vergangenen drei Wochen im Trockendock in Rosljakowo im Boot gefunden. Zwölf Leichen waren bereits im Herbst vergangenen Jahres aus der "Kursk" vom Grund der Barentssee geborgen worden. Die "Kursk" war im August 2000 während eines Flottenmanövers nach mehreren Explosionen im Inneren des Boots gesunken. Als wahrscheinlichste Ursache des Unglücks gilt die verfrühte Explosion eines schadhaften Torpedos bei einem Übungsschießen.(APA/dpa)