"Niemals vergessen!"

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden 7500 Geschäfte demoliert, 400 Synagogen in Brand gesteckt, etwa 35.000 Jüdinnen und Juden verhaftet und 91 Menschen ermordet.

derstandard.at/Michaela Sivich

TeilnehmerInnen der Mahnwache

Zahlreiche Organisationen riefen zu einer Gedenkveranstaltung der Opfer des Nationalsozialismus auf und viele sind auch heuer wieder zum Platz der Deportationen, am Gelände des ehemaligen Aspangbahnhofes, gekommen.

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Deportationsliste vom 27. Mai 1942

Hunderte Jüdinnen und Juden wurden an diesem Tag vom Aspangbahnhof nach Minsk deportiert.

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NR-Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne)

mahnte neben der Erinnerung an die verbrecherische Vergangenheit die aktuellen rechtsextremen Enwicklungen mit wachen Augen zu beobachten und zu bekämpfen.

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Vertreterinnen des Haschomer Hazair

Die Rednerinnen, der jüdischen Jugendorganisation, warnten vor rassistischen und antisemitischen Ressentiments die in den letzten Monaten wieder verstärkt zu vernehmen waren.

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Von der Ausgrenzung zur industriellen Vernichtung

Die RednerInnen erinnerten an die sukzessive Entrechtung der jüdischen Bevölkerung durch die Nürnberger Rassengesetze. Auf das Novemberpogrom folgten die Arisierungen, das Einpferchen in Ghettos, am Schluss die industrielle Vernichtung von Millionen Menschen.

Der vielen anderen Menschen, die durch das nationalsozialistische Regime gequält, drangsaliert, umgekommen und ermordet worden sind wird ebenso gedacht werden: Linke, Menschen die gegen den Faschismus Widerstand geleistet haben, Homosexuelle, Sinti und Roma, sogenannte "Geisteskranke" und sogenannte "Asoziale" - Kriminelle und Obdachlose.

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Die Bundeshauptstadt Wien

bekundetet ihre Anteilnahme an der Gedenkveranstaltung mit einem Blumenkranz.

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Niemals Vergessen!

einige Namen der 65.000 österreichischen Opfer des Nationalsozialismus

(Text und Bilder: Michaela Sivich)

Pogromnacht: Jüdische Wohnungen und Geschäfte ausgeraubt und zerstört

"Niemals vergessen!" - Mahnwache und Kundgebung

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