Berlin - Der Schauspieler und Entertainer Harald Juhnke (72) ist wieder im Krankenhaus. Sein Manager Peter Wolf bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung, widersprach aber gleichzeitig Vermutungen, es sei eine Verschlechterung in Juhnkes Gesundheitszustand eingetreten. "Es ist nichts Dramatisches, ein üblicher Nach-Check-Up", sagte Wolf. Gehirnkrankheit Dem Zeitungsbericht zufolge liegt der Schauspieler in der psychosomatischen Station der Neurologie der Charite. Laut "Bild" vermuten Mediziner, dass Juhnke an der Wernicke-Enzephalopathie, einer extrem seltenen Gehirnerkrankung, leidet und sich deshalb nicht mehr alleine zurecht findet. Keine Noteinlieferung Es sei keine Noteinlieferung gewesen, sagte Manager Wolf. Juhnkes Ehefrau Susanne habe ihn am Mittwoch selbst ins Krankenhaus gefahren, wo er voraussichtlich noch knapp zwei Wochen bleiben werde. Diese Nachuntersuchung sei schon vor etwa drei Wochen mit den Ärzten vereinbart worden. "Er hat auch nicht getrunken", sagte Wolf ausdrücklich. Über die nächsten beruflichen Pläne werde er mit Juhnke und seiner Familie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus reden. "Das wird man sehen." Laut Wolf liegen zahlreiche Angebote für Juhnke vor. Längste Zwangspause seiner ganzen Karriere Der 72 Jahre alte Schauspieler macht gegenwärtig die längste Zwangspause in seiner über 50-jährigen Karriere durch. Seit seinem letzten Zusammenbruch im Juli 2000 trat Juhnke nicht mehr öffentlich auf. Während seiner Rehabilitationskur hatte der Entertainer auch mit schweren Herzproblemen zu kämpfen. Zuletzt war er im vergangenen März mit Herzstörungen in ein Berliner Krankenhaus gebracht worden. Zu Spekulationen, Juhnke leide mittlerweile an großen Erinnerungslücken, fantasiere und finde sich alleine nicht mehr zurecht, sagte Wolf: "Zu so etwas äußere ich mich nicht."(APA/dpa)