Brüssel - Die Brüsseler EU-Kommission will den Marktzugang für Spediteure aus neuen Mitgliedsstaaten erst nach mehrjährigen Übergangsfristen öffnen. Damit sollen angesichts der noch stark unterschiedlichen Kostenniveaus Einbrüche für das Transportgewerbe in den jetzigen EU-Staaten vermieden werden, teilte die Kommission am Donnerstag mit. Die 15 EU-Regierungen müssen diesem Vorschlag zustimmen, bevor er zur gemeinsamen Position für die Beitrittsverhandlungen werden kann. Eine fünfjährige Übergangsfrist sieht die Kommission vor für solche Staaten, die ihrerseits lange Fristen zum Schutz ihrer Spediteure vor der neuen Konkurrenz verlangen. Das sind nach Brüsseler Angaben Lettland, Polen und Ungarn. Dagegen sollen Estland, Litauen, Tschechien und die Slowakei, die für ihr jeweiliges Transportgewerbe keine oder kürzere Übergangsfristen erwarten, schon nach einem vierjährigen Übergang uneingeschränkten Zugang zum EU-Markt erhalten. (APA/dpa)