Die Telecom Italia (TI) will in den nächsten Monaten entscheiden, wie sie weiter mit ihrem 29,8-prozentigen Anteil an der österreichischen Telekom Austria (TA) verfährt, sagte der TI-Präsident Marco Tronchetti Provera am Mittwoch am Rande der TI-Aktionärsversammlung. Die Verhandlungen mit dem österreichischen Ex-Monopolisten seien im Laufen, man suche nach einer Lösung, betonte Provera, der vergangene Woche in eine Rede vor einer Kommission des römischen Senats die Absicht der TI bestätigt hatte, die TA-Anteile zu verkaufen. In Bezug auf die Beteiligungen der Telecom Italia in Spanien und in der Türkei betonte Tronchetti Provera, dass Verhandlungen mit den Partnern im Gange seien, um "die langfristig logischste Lösung" zu finden. Der Telecom-Vorstandschef betonte, dass die Telecom Italia doch nicht die Fernsehgruppe "La 7" verkaufen werde, wie es zuvor beschlossen worden war. "Wir haben entschieden, die TV-Gruppe zu behalten, weil die Angebote, die wir erhalten haben, nicht zufriedenstellend waren", so Tronchetti Provera. "La 7" könne eine Zukunft im digitalen Fernsehbereich haben.(APA)