Wien - Mit "A London Tale: London on Film 1896-2001" unternimmt das Wiener Filmhaus Stöbergasse von 9. bis 15. November nach New York und Paris eine weitere filmische Ortsvermessung. Das in thematische Blöcke unterteilte Programm umfasst über 60 Streifen aus verschiedensten Epochen und Stilrichtungen von der Frühzeit bis zur Gegenwart des Films. Im Programm finden sich zahlreiche cineastische Raritäten wie "New Architecture of the London Zoo" von Laszlo Moholy-Nagy, "Who cares?" von Nick Broomfield und die Spielfilme "Oliver Twist" (Erstverfilmung aus dem Jahr 1947/48), "Sabotage" von Alfred Hitchcock und "Blow Up" von Michelangelo Antonioni. Zu den Themenschwerpunkten der Schau zählen "Early Cine-Journals" (u.a. mit frühen Filmdokumenten der Brüder Lumiere), "London at War" sowie Ausschnitte aus den programmatischen 50er-Jahre Filmreihen "Free Cinema". Weitere Highlights bilden unter anderem zwei Reportagen, in denen sich Karel Reisz den so genannten Teddy-Boys ("Momma Don't Allow") und den ersten Beatniks ("We're the Lambeth Boys") widmete, sowie "Together", ein Film der Italienerin Lorenza Mazzetti über zwei taubstumme Arbeiter aus dem East-End. Als Eröffnungsfilm wird am 9. November um 19.00 Uhr "London" von Patrick Keiller gezeigt. Anschließend sorgen die DJs kaser + reich für hippen London-Sound. (APA)