Robertson fordert Amnestie für albanische Rebellen in Mazedonien
NATO-Generalsekretär: Friedensplan sechs Wochen hinter Zeitplan
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Skopje - NATO-Generalsekretär George Robertson hat die
mazedonischen Spitzenpolitiker aufgefordert, das Friedensabkommen von
August umzusetzen und den albanischen Rebellen Amnestie zu gewähren.
"Es gibt beträchtliche, reale Risiken für eine Rückkehr der Gewalt",
sagte Robertson in Skopje. Die Umsetzung des
Friedensplanes liege um sechs Wochen hinter dem Zeitplan zurück.
Robertson traf sich bei seinem Besuch mit Führern der slawischen
Mehrheit und der albanischen Minderheit. Alle Parteien seien dafür
verantwortlich, dass das Versprochene eingehalten werde, damit es in
Mazedonien einen dauerhaften Frieden gebe, sagte der
NATO-Generalsekretär danach. Der parlamentarische Prozess für die
insgesamt 15 Verfassungsänderungen zu Gunsten der albanischen
Minderheit ist festgefahren. Albanische Politiker beklagen, dass die
Dominanz der Mazedonier im Entwurf der neuen Verfassung weiter
bestehe. (APA/AP)
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