Paris - Die französische Austern-Ernte könnte in diesem Jahr erneut durch giftige Algen beeinträchtigt werden. Behörden in Südfrankreich haben eigenen Angaben zufolge am Mittwoch den Verkauf von Austern aus dem Thau-See nahe Montpellier untersagt. Zuvor seien Spuren der Alge Alexandrium tamarense gefunden worden. Wissenschafter wiesen in Austern des Sees die doppelte Menge der zulässigen Algenkonzentration nach. Bereits in der vergangenen Woche hatten Behörden den Thau-See für die Austernernte gesperrt. Der Konsum der toxischen Algen kann zum Erstickungstod führen. Etwa zehn Prozent der französischen Austernproduktion stammt vom Thau-See, der vom Mittelmeer nur durch eine schmale Landzunge getrennt ist. Bereits 1998 hatte eine Algenplage die Behörden dazu veranlasst, die Ernte der Muscheln für einen Monat in der Adventszeit auszusetzen. In der Vorweihnachtszeit wird etwa 60 Prozent der gesamten Austernernte umgesetzt. (APA/Reuters)