München - Nach einem überraschend gering ausgefallenen Gewinnrückgang im dritten Quartal sieht sich der Münchener Automobilbauer BMW 2001 auf dem Weg zu einem Ergebnisrekord. Trotz der Belastungen aus der Einführung des neuen "Siebener" und der Neuauflage des britischen Kultautos "Mini" ging das operative Ergebnis in den Sommermonaten von Juli bis September nur um fünf Prozent auf 567 Mill. Euro (7,8 Milliarden S) zurück, wie BMW am Mittwoch in München mitteilte. Analysten hatten im Mittel ihrer Prognosen mit einem stärkeren Rückgang auf 474 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz kletterte um fast zehn Prozent auf 8,20 Millarden Euro. Die Aktie stieg zum Handelsauftakt um drei Prozent auf 35,90 Euro. BMW-Vorstandschef Joachim Milberg bekräftigte mit Blick auf die Zahlen die Ziele für das laufende Jahr. Die Umsatzrendite werde 2001 erstmals über sechs Prozent steigen, im vergangenen Jahr waren es wegen der Rover-Verluste nur 4,7 Prozent gewesen. Allein mit dem Verkauf von Autos der Marken BMW und Mini, ohne Finanzierung und Leasing, werde BMW in diesem Jahr mehr als 2,4 Milliarden Euro verdienen. Nach neun Monaten waren es bereits 1,99 (Vorjahreszeitraum 1,86) Millarden Euro. (APA/Reuters)