Wien - Verschätzt hat sich am Dienstag die Mannschaft eines Baggerschiffes auf der Donau. Die Folge: Die Ostbahnbrücke wurde beschädigt, der Schiffsverkehr war rund eineinhalb Stunden beeinträchtigt. Am Löffelbagger des Arbeitsschiffes wurden die Hydraulikleitungen beschädigt. Von Wien nach Krems Das Malheur ereignete sich laut Schifffahrtspolizei kurz nach 13 Uhr. Das Baggerschiff war auf der Fahrt von Wien nach Krems, als der Löffelausleger an der Stahlkonstruktion der Ostbahnbrücke streifte. Nach ersten Informationen dürfte die Gesamthöhe des Wasserfahrzeuges unterschätzt worden sein. Bei der Kollision wurden laut Polizei Hydraulikleitungen beschädigt, in die Donau sei aber kein Öl geflossen. Da der Ausleger des Löffelbaggers nicht mehr bewegt werden konnte, wurde ein Teil des Schiffs geflutet, erklärte ein Beamter der Strompolizei. So sei die Gesamthöhe über Wasser um drei Dezimeter abgesenkt worden, das Unglücksschiff kam kurz nach 15 Uhr frei. Während der Bergung war laut ÖBB der Zugsverkehr auf der Ostbahnbrücke vorübergehend unterbrochen. Der Schnellzug Wien-Prag wurde umgeleitet, die Güterzüge mussten warten. Mittlerweile konnte der Zugsverkehr wieder aufgenommen werden, hieß es. Allerdings sei die Brücke leicht beschädigt. Eine Sperre sei zwar nicht nötig, so die ÖBB, es wurde aber ein Tempolimit verfügt. (APA)