Österreich
Neun "Kursk"-Opfer beigesetzt
Im ganzen Land wurden Gedenkgottesdienste für die Toten abgehalten - Kaum Hoffnung weitere Seeleute aus dem Wrack zu bergen
Moskau - Die sterblichen Überreste von neun Seeleuten
aus dem Wrack des russischen U-Bootes "Kursk" sind am Dienstag
beigesetzt worden. Acht von ihnen wurden in ihrer Heimatstadt Kursk
bestattet, ein weiterer Seemann in Nischni Nowgorod. Im ganzen Land
wurden Gedenkgottesdienste für die Toten abgehalten.70 Seeleute geborgen
Bisher wurden aus dem Wrack des Atom-U-Bootes 56 Leichen geborgen.
Zwölf weitere waren bereits im vergangenen Jahr von Tauchern an die
Oberfläche gebracht worden. Laut dem Chefermittler der Nordflotte,
Wladimir Mulow, besteht wenig Hoffnung, weitere Leichen aus dem
weitgehend zerstörten Bug des Schiffes zu bergen.
Die Behörden erhoffen sich von der Untersuchung des Wracks
allerdings weitere Aufschlüsse über die genaue Ursache des
Untergangs. Die "Kursk" war am 12. August 2000 nach mehreren
Explosionen in der Barents-See gesunken. 118 Seeleute starben. (APA/ag.)