Unternehmen
Aufsichtsrat genehmigt feibra-Übernahme
Unterschrift könnte bereits am Freitag folgen
Wien - Der Aufsichtsrat der Österreichischen Post AG hat
heute Dienstag den Einstieg beim privaten Werbemittelverteiler feibra
genehmigt, sagte eine Post-Sprecherin am Dienstag. Die Unterschrift unter
den Kaufvertrag könnte frühestens am Freitag erfolgen, jedenfalls hat
Post-Generaldirektor Anton Wais feibra-Chef Anton Feistl zu einem
Arbeitsessen eingeladen, war heute zu erfahren. Die Verhandlungen
laufen bereits seit rund eineinhalb Jahren.
"Im Interesse der Post"
Feistl sagte, er habe nur die Information, dass das Thema
feibra im Finanzausschuss des Post-Aufsichtsrates zur
Diskussion gestanden sei. Seit drei Monaten, als bereits eine
Einigung kolportiert worden war, sei "auf Nebenebenen eigentlich
ständig verhandelt worden", sagte Feistl. Er glaube, dass "Wais und
sein Team" erkannt habe, dass der Deal mit feibra "mit Abstand im
Interesse der Post" liege. Er, Feistl, glaube, dass aber "noch einige Dinge zu diskutieren
sind". "Wenn auch der Entschluss der Post gefallen ist, muss ich mit
allen Punkten im Detail einverstanden sein", so Feistl.
feibra ist der größte private Werbemittelverteiler in Österreich
und beziffert seinen Marktanteil mit knapp 30 Prozent. Die Post
dürfte über 50 Prozent Marktanteil haben. Vor den konkreten
Verhandlungen stand eine Entscheidung des Kartellgerichts, das die
Übernahme mit Auflagen genehmigt hat. (APA)