Wien/Eisenstadt - Auch die Bank Burgenland, im Vorjahr nach Kreditausfällen aus dem Howe/Hom-Rusch-Skandal mit Milliardenhaftungen des Landes aus Turbulenzen gerettet, wird heuer von der Konjunkturschwäche und den Finanzmarktturbulenzen nach den US-Anschlägen kalt erwischt. Es laufe nicht berauschend, sagte Vorstandschef Wolfgang Ulrich am Dienstag nach Vorliegen der Daten zum 3. Quartal. So mussten bisher Wertpapierabwertungen für 40 Mill. S (2,9 Mill. Euro) vorgenommen werden, womit bei einem Betriebsergebnis von 50,3 Mill. S nach neun Monaten unter dem Strich praktisch nichts übrig blieb. Auch für das Gesamtjahr 2001 erwartet Ulrich an der letzten Ergebnisstelle "plus/minus Null". Klar sei, dass der Businessplan nicht halten könne, da werde nichts beschönigt. Und klar sei auch, dass eine Sanierung nicht in einem Jahr zu schaffen sei. "Unter 2 bis 3 Jahren ist eine nachhaltige Sanierung nicht machbar", sagt Ulrich. Er hat auch das Land informiert, dass zur nachhaltigen Sanierung "ein entsprechender Zeitrahmen in Anspruch genommen werden muss. Seitens der Eigentümer wird für diese Vorgangsweise volles Verständnis entgegen gebracht", schreibt die Bank Burgenland dazu in einer Aussendung. (APA)