Wien - Der von SP-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kuntzl bemängelte Einbruch bei den Studentenzahlen ist für VP-Bildungssprecher Werner Amon "nicht nachvollziehbar". Bis gestern hätten sich 187.245 Studierende an Österreichs Unis an- oder weitergemeldet, damit seien die ursprünglichen Erwartungen einer ÖH-Studie bereits jetzt übertroffen, so Amon in einer Aussendung am Dienstag. Die hohe Zahl Studierender beweise, dass die von der Regierung gesetzten Förderungsmaßnahmen für Studierende ausreichend seien. Auch den Vorwurf des "Kaputtsparens des Bildungssystems" wies Amon zurück. Es würden heuer 110 Milliarden Schilling für Bildung ausgegeben, so viel habe es bisher noch nie gegeben. Mit dem geplanten Prognoseverfahren nach der Volksschule solle weder der Zugang für höhere Bildung erschwert, noch eine Sackgasse gebaut werden, so Amon weiter. Es gehe dabei vielmehr um eine Informationshilfe für Eltern und Lehrer. Wiener SP unterstützt Volksbegehren vehementest Die Wiener Vizebürgermeisterin und Bildungsstadträtin Grete Laska (S) hat am Dienstag die Wiener dazu aufgerufen, sich am Bildungsvolksbegehren zu beteiligen. Laska betonte in der wöchentlichen Pressekonferenz von Bürgermeister Michael Häupl (S), "dass wir aus Wiener Sicht das Volksbegehren und seine Inhalte vehementest unterstützen". Laska kritisierte Einsparungen der Bundesregierung im Bildungsbereich: "Jedes Sparen bei der Bildung ist dumm, denn es verbaut den Weg in die Zukunft." Es gelte nun, eine Rücknahme der Studiengebühren zu erreichen und generell den unentgeltliche Zugang zur Bildung zu gewährleisten. Aus Wiener Sicht forderte sie vom Bund vermehrte Investitionen in die Infrastruktur der Bundesschulen. Außerdem müsse im Bereich der Mittelstufe (Zehn- bis 14-jährige Schüler) der "Unausgewogenheit der Schülerströme nach der Volksschule" entgegengearbeitet werden. (APA)