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Cannes - Rund 50 Prozent der IT-Unternehmen werden nach Meinung von Experten schon in wenigen Jahren in ihrer gegenwärtigen Form nicht mehr existieren. Die Computerbranche werde einer starken Konsolidierung unterliegen, sagte Michael Fleisher, Chef der Gartner Group, am Montag in Cannes auf dem Technologiekongress Gartner Symposium ITXpo 2001. Die Fusion von Hewlett-Packard mit Compaq auf dem Computermarkt sei dafür nur ein erstes Beispiel gewesen. "Bis vor einem Jahr erlebten wir das Nachglühen eines unglaublichen fünfjährigen Booms", sagte Fleisher. Dann habe die technische Innovation aber gestottert. An dieser Situation werde sich nach Ansicht von Garnter-Analysten bis 2003 nichts ändern. "Die Gesellschaften werden ihre Ausgaben senken", sagte Fleisher. Davon sei vor allem der Bereich technologische Innovation betroffen. Nach den Terroranschlägen vom 11. September werden seiner Ansicht nach Unternehmen viel mehr Geld für Sicherheit ausgeben als bisher. Mobilfunkboom hält an In den nächsten drei bis fünf Jahren setzen die Gartner-Analysten vor allem auf den Mobiltelefon-Markt. Für junge Leute unter 25 Jahren seien Mobiltelefone "lebenswichtig", sagte Steve Prentice, Forschungsdirektor bei Gartner. Als künftige Anwendungen nannte er Restaurantfinder, Sicherheitssysteme oder Programme, die etwa Eltern anzeigen, wo sich ihre Kinder gerade befinden. In Cannes treffen sich noch bis Donnerstag mehr als 4000 Manager und Spezialisten, um über die Zukunft der Branche und die Auswirkungen Globalisierung zu diskutieren. Das von dem Technologie-Beratungsunternehmen Gartner Group (Stamford, US-Bundesstaat Connecticut) veranstaltete Symposium gehört zu den wichtigsten der Branche. (APA/dpa)