Bühne
Wo sind die Besucher?
Der herbst verezeichnet Besucherschwund - "Die schulfreien Tage sind schuld!"
Graz - Mit rund 5.000 Besuchern weniger als im Vorjahr
musste sich der "steirische herbst 2001" begnügen. Allerdings gab es
auch weniger Einzelveranstaltungen, hieß es in einer Abschluss-
Pressekonferenz in Graz. Vorjahresergebnis konnte nicht erreicht werden
Mit bisher 101.441 Besuchern - einige Ausstellungen laufen noch -
verzeichnete der "steirische herbst" einen leichten Besucherschwund
im Vergleich zum Vorjahr (105.000). Die beiden Jahre davor war
allerdings nicht einmal die 90.000er Grenze erreicht worden. Während
der gesamten vier Wochen gab es 261 Einzelveranstaltungen, im Jahr
davor waren es 296.
Übeltäter "Schulferien"
Die Schuld am Besucherminus gab Intendant Oswald unter anderem den
schulfreien Tagen Ende Oktober: "Das ist uns partiell auf den Kopf
gefallen", so Oswald. In dieser Zeit habe man deutlich sehen können,
dass die Anzahl der ausländischen Besucher gestiegen und die der
inländischen Zuschauer gefallen ist.
Highlights
Als eine "eine der wichtigsten Partituren der letzten Jahre"
bezeichnete Oswald Beat Furrers "Begehren", das heuer musikalisch aus
der Taufe gehoben wurde und im nächsten Jahr zusammen mit der Ruhr-
Triennale szenisch umgesetzt werden soll. Wichtig sei auch das
"Genpol"-symposion gewesen, wo es zu "sehr hitzigen, kontroversellen"
Diskussionen gekommen sei. Sehr erfolgreich verläuft auch die
Ausstellung "Abbild" von Kurator Peter Pakesch, die noch bis 16.
Dezember geöffnet ist. (APA)