Wien - Die Telekom-Control-Kommission wird in den nächsten Wochen offene Fragen in Zusammenhang mit den Vorgaben für den Ausbau des UMTS-Netzes in Österreich klären. Vor allem will "die Kommission eine genaue Interpretation dessen geben, was ein selbstbetriebenes Netz ist", sagte der für den Bereich Telekom zuständige Geschäftsführer der RTR (Rundfunk- und Telekom RegulierungsgmbH), Heinz Otruba, am Montag zu APA. Auch technische Details für künftige Kooperationen sollen geklärt werden. An eine Änderung des Bescheides für den Netzausbau, der die Inhaber der sechs UMTS-Lizenzen verpflichtete, 25 Prozent des Bundesgebietes bis Ende 2003 und 50 Prozent bis Ende 2005 mit einem "selbstbetriebenen Netz" abzudecken, sei jedoch nicht gedacht. "Es kann nicht sein, dass ein Bescheid geändert wird, wenn sich die Erwartungen einer Branche verändern", betonte Otruba, dies sei unternehmerisches Risiko. Die Telekom Control führe mit den UMTS-Lizenzinhabern seit langem Gespräche, und werde versuchen, "vernünftige Regeln zu finden". Mast- und Sendersharing sei schon jetzt möglich. Der neue tele.ring-Geschäftsführer Hubertus Hofkirchner hatte heute vor Journalisten angekündigt, mit dem Telekom-Regulator noch vor Jahresende klären zu wollen, welche Form des Netzsharing künftig möglich sei. (APA)