Peking - Im Süden Chinas sind erneut 29 Kriminelle hingerichtet und sieben Drogenhändler zum Tode verurteilt worden. In der südchinesischen Provinz Yunnan wurden elf Drogenschmuggler hingerichtet, wie die Tageszeitung "Yunnan Daily" am Sonntag berichtete. Dort wurden laut Nachrichtenagentur Xinhua auch vier Männer hingerichtet, die wegen der Vergewaltigung von 17 jungen Frauen verurteilt worden waren. In der südöstlichen Provinz Guangdong seien zudem 14 wegen bewaffneten Raubes Verurteilte exekutiert worden, berichtete die Tageszeitung "Guangdong Daily". In der östlichen Provinz Zhejiang wurden laut einem Bericht der "Beijing Morning Post" sieben Menschen wegen des Handels mit Heroin zum Tode verurteilt. Die Polizei habe bei der Zerschlagung der Bande 1,3 Kilogramm Heroin beschlagnahmt, hieß es. China betreibt seit acht Monaten eine Kampagne des "harten Durchgreifens" gegen Kriminelle. Laut westlichen Diplomaten, die die Maßnahmen beobachten, wurden seitdem mindestens 2.000 Menschen hingerichtet. Zehntausende Verdächtige seien festgenommen und verurteilt worden. (APA)