Frankfurt/Main - Im Strafverfahren um die Millionen-Abfindung für den früheren Mannesmann-Chef Klaus Esser hat die britische Telekommunikationsfirma Vodafone eine entlastende Studie vorgelegt. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Freitag berichtete, handelt es sich um ein Gutachten des renommierten Aktienrechtsprofessors Theodor Baums, in dem es heißt, dass die Abfindung und die sogenannte Anerkennungsprämie von zusammen rund 61 Millionen Mark (31,2 Mill. Euro/429 Mill. S) zulässig gewesen seien. Der Rechtswissenschaftler greift laut FAZ auf eine Untersuchung über die Vorstandsvergütungen in deutschen Großunternehmen zurück, die Vodafone bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Andersen in Auftrag gegeben hatte. Die Ermittlungen der Staatsanwälte wegen Untreue und Bestechlichkeit beziehen sich auf den Vorwurf, Esser habe sich im Februar vergangenen Jahres als Vorstandsvorsitzender von Mannesmann seinen anfänglichen Widerstand gegen die feindliche Übernahme durch Vodafone abkaufen lassen. (APA/AP)