Telekom
Datenturbo GPRS besser als sein Ruf
"connect" angenehm überrascht
Die neue High-Speed-Daten-Übertragung GPRS ist
besser als ihr Ruf. Wer angesichts der kurzen Erprobungsphase und des
schnellen Starts größere Probleme erwartet hat, wird angenehm
überrascht: Die meisten deutschen Netzbetreiber haben ihre Hausaufgaben
gemacht, urteilt das Telekommunikationsmagazin "connect
" nach dem
bislang größten Performance-Test der vier deutschen
GPRS-Netzbetreiber.
2.500 Kilometer
2.500 Kilometer quer durch
Deutschland legte das Test-Team von "connect" zurück, um dabei
permanent Daten via GPRS über das Internet zu übertragen. Testsieger
VIAG Interkom besticht nach dem Testurteil mit sehr guter Qualität:
Das Netz des Anbieters war am schnellsten, gut erreichbar, stabil und
schwang sich mit Datenraten von durchschnittlich 27 und maximal 32
Kilobit pro Sekunde zu Topwerten auf.
Keine Zweifel
Seit Anfang dieses Jahres soll GPRS mehr Komfort und
Geschwindigkeit in die mobile Datenübertragung bringen. Doch erst
seit wenigen Monaten sind entsprechend ausgestattete Handys in
ausreichender Stückzahl verfügbar. Die Datenübertragung über GPRS ist
nach wie vor sehr teuer. An der Zukunft von GPRS zweifelt trotzdem
niemand: Zumindest in ihrer Anfangsphase wird die dritte, für Mitte
bis Ende 2002 angekündigte Mobilfunk-Generation auf GPRS angewiesen
sein, denn die nochmals wesentlich schnellere Übertragungstechnik
UMTS soll zunächst nur in Ballungsräumen verfügbar sein. Wie lange
die Anfangsphase dauern wird, ist noch unklar. Experten gehen davon
aus, dass die High-Speed-Datenversorgung in ländlichen Gebieten
mindestens bis zum Jahre 2010 noch auf GPRS-Basis läuft.