Manila - Philippinische Sicherheitsbehörden haben nach eigenen Angaben eine Serie von Terroranschlägen durch mutmaßliche Moslemextremisten in der Hauptstadt Manila vereitelt. Hinweise auf die geplanten Attentate hätten Dokumente geliefert, die bei drei nach einem Bombenanschlag in der südlichen Stadt Zamboanga Festgenommenen gefunden worden seien, sagte Innenminister Jose Lina am Donnerstag. Unter den Zielen seien ein Einkaufszentrum und ein Öldepot gewesen. Einer der drei Verdächtigen hatte Geheimdienstangaben zufolge nach seiner Verhaftung erklärt, ein Mitglied von Osama bin Ladens Terrornetzwerk El Kaida zu sein. Dies werde nun eingehend geprüft, sagte der philippinische Polizeichef Leandro Mendoza. Man vermute, dass die drei zumindest Mitglieder der militanten Moslemgruppe Abu Sayyaf seien. Bei dem Anschlag in Zamboanga am Sonntag waren fünf Menschen getötet und mehr als 40 verletzt worden. Bei zwei Feuergefechten im Süden der Philippinen wurden Armeeangaben zufolge unterdessen mindestens neun Abu-Sayyaf-Kämpfer erschossen. Die Zahl der Toten auf Seiten der Extremisten könne aber noch darüber liegen, sagte ein Militärsprecher. Die Abu Sayyaf hält auf der südlichen Insel Basilan weiterhin ein amerikanisches Missionarsehepaar und acht Philippiner in ihrer Gewalt. (APA/dpa)