Wo einst die Pflanze zum ersten Mal kultiviert wurde, sind heute 68 Prozent des Saatguts gentechnisch verändert
,
London/Wien - Greenpeace nahm die Rolle Mexikos als Entwicklungszentrum der
Kulturpflanze Mais näher unter die Lupe - und kam dabei zu keinem sehr positiven Ergebnis: Greenpeace verweist auf aktuelle Untersuchungen, denenzufolge
das Saatgut in Mexiko gentechnisch extrem verunreinigt ist.
In 15 von 22 Proben wurde gentechnisch manipulierter Mais nachgewiesen: 13
Proben waren bis zu 10 Prozent, 2 sogar deutlich darüber verunreinigt. Die
Ursache liegt laut Greenpeace im Import von Gen-Mais aus den USA für die
Lebensmittelproduktion. Der Anbau von manipuliertem Mais selbst ist in
Mexiko verboten.
"Mexiko ist das globale Zentrum der Mais-Vielfalt. Die Welt läuft Gefahr
diese einzigartige Mais-Sortenvielfalt durch gentechnische Kontamination zu
verlieren", warnt Raul Benet, Geschäftsführer von Greenpeace Mexiko.
Greenpeace fordert sowohl von Mexiko als auch von der internationalen
Staatengemeinschaft Notmaßnahmen zu ergreifen, die Ursache für die extreme
Verunreingung unverzüglich zu bekämpfen. (red)
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