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Taipeh - Das taiwanesische Palast-Nationalmuseum hat sich zur Kooperation mit dem Nationalmuseum in Peking grundsätzlich bereit erklärt. Es sei denkbar, dass beide Museen gemeinsame Übersee-Ausstellungen mit chinesischem Kulturerbe machen, sagte der Direktor des Museums in Taipeh in einem am Freitag veröffentlichten Interview in den taiwanesischen Medien. Voraussetzung sei jedoch eine Garantie für die Rückkehr der Kunstgegenstände in das Museum. Taipeh besitzt rund die Hälfte aller kostbaren Stücke des chinesischen Kunsterbes. Insgesamt lagern rund 650.000 Arbeiten aus verschiedenen Perioden der 5.000 Jahre alten Kulturgeschichte Chinas in dem Museum. Viele Stücke gelangten nach dem chinesischen Bürgerkrieg 1949 von Peking nach Taiwan: Die unterlegenen Nationalisten hatten die leichtesten und wertvollsten Stücke auf Schiffe geladen und nach Taipeh gebracht. Die wertvolle Kunst war erst zwei Mal in Übersee zu sehen: 1996 in den USA und 1998 in Frankreich. Beide Länder mussten Taiwan zuvor versichern, dass die Stücke wieder nach Taiwan zurückkehren und nicht der Volksrepublik China übergeben werden. (APA/dpa)