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Foto: Archiv/ Montage
Brasilia - Die Umweltschutz-Organisation Greenpeace hat die illegale Holzgewinnung in Indio-Reservaten in Brasilien angeprangert. Holzhändler hätten im Schutzgebiet der Caiapo-Indios im nördlichen Land Para ein "hochmodernes System" zur Ausbeutung von Mahagoni aufgebaut, heißt es in einem der Staatsanwaltschaft in Brasilia übergebenen Bericht. Das haben die örtlichen Medien am Donnerstag berichtet. Vorgelegtes Foto- und Filmmaterial zeigt nach Angaben von Greenpeace, dass die von Brasilien ergriffenen Kontrollmaßnahmen zum Schutz des größten Urwalds der Erde ungenügend seien. Zum Transport der Hölzer seien richtige Straßen in den Urwald geschlagen worden. Greenpeace rief die Behörden zu sofortigen Ermittlungen auf. Nach Angaben der Umweltbehörde Ibama reduzierte Brasilien in den vergangenen zehn Jahren das genehmigte Mahagoni-Exportvolumen von 150.000 auf 60.000 Kubikmeter pro Jahr. Es wird jedoch auch offiziell eingeräumt, dass rund 80 Prozent der aus Brasilien exportierten Hölzer im Amazonas-Urwald illegal abgeholzt werden. (APA/dpa)