Foto: Photodisc
Kiel - Die Weltwirtschaft wird sich nach Auffassung internationaler Experten trotz der schweren Folgen der Terrorangriffe auf die USA bereits im nächsten Jahr wieder erholen. Als Voraussetzung dafür nannten die Teilnehmer am 64. Konjunkturgespräch des Kieler Instituts für Weltwirtschaft am Dienstag, dass "sich die weltpolitische Lage nicht erheblich zuspitzt". Dann dürften die derzeit weltweit spürbaren Auswirkungen der Terrorattacken auf die Wirtschaft zeitlich begrenzt bleiben. Für das laufende Jahr erwarten die 100 Experten aus 13 Ländern allerdings, dass die "dämpfenden Effekte durch Produktionsausfälle und die Belastung von Verbrauchervertrauen sowie Geschäftsklima" weiter überwiegen werden. Damit werde sich die wirtschaftliche Schwäche zunächst fortsetzen, bevor sich das Verhalten von Verbrauchern und Investoren normalisiere und - gestützt durch erhebliche wirtschaftspolitische Impulse - die wirtschaftliche Aktivität wieder zunehme. "Über den genauen Zeitpunkt und die Stärke der zu erwartenden Erholung wurde freilich kontrovers diskutiert", heißt es in der Mitteilung des Instituts für Weltwirtschaft. Eine deutliche Belebung der Wirtschaft nach der aktuellen Schwächephase erwarten die Konjunkturexperten für das nächste Jahr auch in Deutschland. Ab Frühjahr werde die Arbeitslosenquote wieder allmählich sinken. Auch der Auftrieb bei den Verbraucherpreisen werde sich weiter beruhigen, hieß es. (APA/dpa)