foto: standard/cremer
Wien - Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten und ÖGB-Vizepräsident Günter Weninger zeigt kein Verständnis für die wachsende Kritik innerhalb des Gewerkschaftsbundes an Präsident Fritz Verzetnitsch (S). Zuletzt hat der Chef der SP-Gewerkschafter Rudolf Nürnberger mit Aussagen über die Entscheidungsschwäche Verzetnitschs für großes Aufsehen gesorgt. Auf diesen Vorwurf angesprochen, nimmt Weninger den ÖGB-Chef in der "Presse" (Dienstag-Ausgabe) in Schutz: "Da muss sich jeder selbst bei der Nase nehmen." Denn ein Präsident im ÖGB könne in vielen Fällen nicht allein entscheiden, er müsse mit dem Präsidium beraten. Zu den sich zuletzt häufenden Forderungen nach Reformen im ÖGB sagte Weninger, der den eigens vom ÖGB dafür eingesetzten Organisationsausschuss leitet, bis 15. November werde ein Vorschlag für eine Strukturreform ausgearbeitet. Es werde "ganz sicher" weniger als die bisher 13 Einzelgewerkschaften geben. Er, Weninger, sei "überzeugt", dass es künftig weniger als zehn sein werden. (APA)