IT-Business
AMD verpasst seinen Prozessoren neue Namen
Hersteller will Leistung der Chips betonen - Taktfrequenz ist nicht alles
Der Chiphersteller AMD
will offenbar durch eine Umbenennung seiner Prozessoren auf deren Leistungsvorzüge hinweisen. Wie der Informationsdienst
CNet
berichtet, sollen die Chips des
Intel
-Rivalen künftig durch eine vierstellige Ziffernfolge und ein Pluszeichen gekennzeichnet werden. Die Zahl gebe an, wie hoch ein Intel-Prozessor getaktet sein muss, um die gleiche Leistungsstärke zu erreichen wie ein AMD-Produkt.
Neue Regeln
Der mit 1,5 GHz getaktete Athlon-Chip könnte unter den neuen Namensregeln etwa Athlon 1800+ oder Athlon 1900+ heißen. Mit der Initiative, die von einer großen Werbekampagne begleitet werde, versuche AMD den Vorsprung von Intel in Sachen Taktraten auf dem Papier auszugleichen, bemerkt CNet.
Taktrate ist nicht alles
Bei AMD ist der schnellste Prozessor mit 1,4 GHz getaktet. In den vergangenen Wochen habe das Unternehmen mehrfach betont, dass die Taktrate nicht das wichtigste Kriterium bei der Leistungsbemessung eines Computerchips sei. So habe der 1,4-GHz-Prozessor bei verschiedenen Benchmark-Tests einen mit 1,8 GHz getakteten Intel-Prozessor von der Leistung her übertroffen.
Harte Konkurrenz
Nachdem Intel am Montag auf der Berliner Funkausstellung seinen Pentium 4 Prozessor mit 2 GHz vorgestellt hatte, präsentierte der Chiphersteller am Mittwoch auf dem Intel Developer Forum in San Jose bereits den Prototyp der Notebook-Version seines 2 GHz getakteten Pentium 4. Der Chip soll bereits im ersten Halbjahr 2002 auf den Markt kommen. (pte)