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foto: apa/holzner
Wien - Österreich wird bei der UNO-Konferenz gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die am Freitag im südafrikanischen Durban eröffnet wurde, durch den Generalsekretär im Außenministerium, Albert Rohan, vertreten. Im ORF-Morgenjournal zeigte sich Rohan hoffnungsvoll, dass die Konferenz trotz der Querelen im Vorfeld zur Verabschiedung eines gemeinsamen Schlußdokuments führen wird, da "in vielen Dingen völlige Einmütigkeit besteht". Östereich wird sich laut Rohan nicht für eine vor Beginn der Konferenz heftig umstrittene Gleichstellung von Zionismus und Rassismus oder die Forderung afrikanischer Staaten nach Entschädigungen für die Kolonialisierung engagieren: "Wir wollen nicht, dass die diese Konferenz durch ein politisches Thema überschattet wird. Der Nahostkonflikt wird sicher nicht in Durban gelöst werden." Vielmehr will sich Rohan in Durban den Themen Menschenrechtserziehung und Minderheitenrechte widmen: "Wir glauben, dass man in den Schulen beginnen muss", verwies er darauf, dass das Thema in den heimischen Schulbüchern bereits angesprochen werde. Was die Minderheitenrechte betrifft, habe Österreich in seiner unmittelbaren Nachbarschaft am Balkan "gesehen, welche fürchterlichen Folgen eine falsche Behandlung oder eine falsche Haltung zu ethnischen Gruppen haben können, deswegen müssen wir gerade dieses Thema aufzeigen und dafür eintreten, dass die Minderheiten nicht als Gefahr sondern als Reichtum eines Landes angesehen wird." (APA)