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München - Mit einem Großaufgebot und einer harten Gangart will die Münchner Polizei am Samstag Krawalle beim Qualifikations-Schlager Deutschland gegen England verhindern. Rund 800 Polizisten und Hooligan-Experten aus ganz Deutschland sowie britische Beamte würden im Einsatz sein, um Ausschreitungen im Keim zu ersticken, sagte Polizeidirektor Josef Straßer am Donnerstag. Die Behörden erwarteten bis zu 4000 englische Fans ohne Eintrittskarten. Straßer kündigte ein hartes Vorgehen an. Wer Fans aus dem anderen Lager provoziere, werde bis Spielende in Gewahrsam genommen. Die Justizbehörden seien vorbereitet, einige hundert Fans einzusperren. Das Münchner Olympiastadion ist seit Wochen ausverkauft. Rund 6.000 Karten gingen nach England, wo Fans nur gegen Vorlage ihres Personalausweises Tickets bekamen. Die britischen Behörden haben 530 polizeilich bekannten Hooligans die Ausreise verweigert. 16 britische Beamte werden zur Unterstützung anreisen. Die Polizei befürchtet auch Gewalttaten deutscher Fans. Es gebe Hinweise, dass Hooligans ähnlich wie beim Spiel der deutschen Mannschaft gegen Ungarn in Budapest Ausschreitungen provozieren wollten. 50 deutsche Hooligans haben polizeiliche Auflagen bekommen und müssen sich während des Spiel-Wochenendes bei der Polizei melden. (APA/Reuters/red)