Innsbruck - Eine Sicherheitsüberprüfung im Pitztaler Gletscherskigebiet durch das Infrastrukturministerium haben die Tiroler Grünen am Donnerstag nach einer von Umweltlandesrätin Christa Gangl (S) projektierten Talabfahrt gefordert. Der Hinweis von Gangl auf das Bergbahnunglück von Kaprun, um eine Piste neben der bestehenden Stollenbahn zu errichten, sei nur ein "fadenscheiniges Argument" zur "Aufweichung des Gletscherschutzes" in Tirol. steinschlaggefährdetes Gletschergebiet Eine Abfahrt durch lawinen- und steinschlaggefährdetes Gletschergebiet könne die Sicherheit von Skifahrern nicht gewährleisten, kritisierte Maria Scheiber, Umweltsprecherin der Grünen, weiters bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. Zudem müsse zuerst geklärt werden, welchen Nutzen die Menschen im Falle eines Brandes im Bahntunnel am Pitztal-Gletscher von einer Skipiste hätten. Alternativen Alternativen zur geplanten Gletschererschließung seien von der Umweltlandesrätin bisher "mit Die Grünen forderten Gangl auf, an einem "Runden Tisch" die Sicherheitsfragen unter Einbeziehung aller Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Streckenführung macht Änderung des Naturschutzgesetzes notwendig Die Umweltlandesrätin hatte in den vergangenen Tagen eine Talabfahrt vom Skigebiet des "Mittlerbergferners" bis zur Talstation des "Pitzexpress" vorgeschlagen. Da diese geplante Strecke aber am Rande des Gletschers verlaufen würde, sei die Änderung des Naturschutzgesetzes notwendig. Weil dieses Gesetz aber den Eingriff in ein Gletschergebiet verbietet, müsse dieser Passus dann geändert werden, "wenn es die Sicherheit erfordert", hatte Gangl erklärt. (APA)