Washington - Die USA schicken doch noch eine Delegation zur Rassismus-Konferenz in Südafrika. Es handelt sich nach Angaben des Washingtoner Außenministeriums um einen letzten Versuch, die beanstandeten kritischen Formulierungen über Israel aus den Konferenzdokumenten zu tilgen. Wie US-Außenamtssprecher Richard Boucher am Mittwoch mitteilte, wird die kleine Delegation von Michael Southwick, dem stellvertretenden Abteilungsleiter des Außenministeriums für internationale Organisationen, geleitet. Falls es gelinge, die "anstößigen Textstellen" auszumerzen, sei eine volle Konferenzbeteiligung möglich. Wie diese aussehen würde, könne noch nicht gesagt werden. US-Außenminister Colin Powell hatte seine Teilnahme unter anderem abgesagt, weil in den Tagungspapieren der Zionismus mit Rassismus gleichgesetzt wird. Die Konferenz, zu der 15.000 Delegierte erwartet werden, beginnt an diesem Freitag in Durban. (APA/dpa)