Kapstadt - Zehntausende Arbeiter haben am Mittwoch in Südafrika aus Protest gegen die Privatisierungspläne der Regierung einen zweitägigen Streik begonnen. Betroffen waren der öffentliche Nahverkehr, Behörden, Schulen und auch viele Fabriken. Zu dem Streik aufgerufen hatte der Dachverband der südafrikanischen Gewerkschaften. "In vielen Städten sieht es aus wie an einem Sonntag", sagte ein Gewerkschaftssprecher. "Die Taxistände und die Gehwege sind leer." Die vom Afrikanischen Nationalkongress (ANC) geführte Regierung hat angekündigt, in den kommenden fünf bis sieben Jahren Staatsbesitz im Wert von 120 Milliarden Rand (14,4 Mrd. Euro/198 Mrd. S) verkaufen zu wollen. Dazu gehören auch das Verkehrsunternehmen Transnet, das Rüstungsunternehmen Denel, der Stromversorger Eskom und das Telekommunikationsunternehmen Telekom. (APA/AP)