Wohn- und Freizeitkomplex in Simmerung - großes Fest
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Wien - Am Freitag wird in einem der neuen Wahrzeichen Wiens Eröffnung gefeiert: Die "Gasometer City" in Simmering lädt zum großen Fest. Um 10 geben Bürgermeister Michael Häupl (S) und Wohnbaustadtrat Werner Faymann (S) den offiziellen Startschuss. Sie lassen neben den vier ehemaligen Gasbehältern eine bunte Wolke gasgefüllter Ballons in den Himmel steigen. Damit ist die "Verwandlung" der einstigen Industriebauten zu einem Wohn- und Freizeitkomplex abgeschlossen.
Stilllegeung im Jahr 1984
Im Jahr 1986 wurde der letzte der vier Simmeringer Gasometer stillgelegt. Seitdem wurden sie als Veranstaltungsorte für Raves, Filmaufnahmen, Foto-Shootings und Ausstellungen genutzt. Nach langen und eingehenden Debatten über die Zukunft der 1981 unter Denkmalschutz gestellten Gebäude wurde 1996 ein von Wohnbaustadtrat Faymann initiierter Bauträgerwettbewerb gestartet. Wohnen, Arbeit und Freizeit unter einem Dach, so lautete die Vorgabe.
Architekten
Letztendlich kamen prominente Architekten zum Zug: Jean Nouvel, Wilhelm Holzbauer, Coop Himmelb(l)au und Manfred Wehdorn haben gemeinsam mit Rüdiger Lainer einen neuen attraktiven Stadtteil Wiens geschaffen. Dieser besteht aus mehr als 600 Wohnungen, 247 Studentenheimplätzen, einer Veranstaltungshalle für 4.200 Besucher, einem Einkaufszentrum mit 70 Geschäften, einem Vergnügungszentrum, einer Kinderbetreuungsstätte, zahlreiche Büros und aus einer neuen Heimstätte für das Wiener Stadt- und Landesarchiv.
Spatenstich 1999
1999 erfolgte der Spatenstich für das Projekt. Zwei Jahre lang wurde an der mit 220.000 Quadratmeter verbauter Fläche größten Baustelle Mitteleuropas in Rekordtempo gearbeitet. Im heurigen Juli konnten die ersten Mieter ihre Wohnung beziehen, mittlerweile leben mehr als 1.000 Menschen die in der Gasometer City. Am Freitag erfolgt der Schlusspunkt mit der Eröffnung der Shopping Mall und des so genannten "Pleasuredomes". (APA)
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