Paris - Nach jedem tödlichen Verkehrsunfall wird in Frankreich künftig systematisch ein möglicher Drogenkonsum des Fahrers überprüft. Ab 1. Oktober wird nicht mehr nur nach Alkohol im Blut gesucht, sondern auch nach Cannabis, Amphetaminen, Heroin und Kokain. Die Zeitung "Liberation" schrieb am Dienstag, Experten machten Drogen für zehn bis 15 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle verantwortlich. Wissenschafter erhoffen sich Informationen darüber, in welchem Maße Drogenkonsum das Unfallrisiko im Straßenverkehr erhöht. In Frankreich sind jedes Jahr etwa 9.500 Autofahrer in tödliche Unfälle verwickelt. (APA/AP)