Santiago de Chile/La Parva - Österreichs Ski-Herren mussten zu Wochenbeginn
quasi die Flucht aus ihrem Trainingsquartier in Portillo (Chile) antreten, um nicht
eingeschneit zu werden. Ein Wetterumschwung brachte fast einen Meter
Neuschnee in den WM-Ort von 1966. Davor aber herrschten gute
Bedingungen. Der Schock der Verletzung von Hermann Maier sitzt bei Cheftrainer Toni Giger nach wie vor tief. "Natürlich
ist man tief betroffen, wenn man jemanden auch menschlich so gut
kennt".
Mit dem bisherigen Training selbst war Giger aber zufrieden. "Vor allem hat
mich gefreut, dass die Jungen, wie Christoph Alster, Stefan Görgl,
Klaus Kröll und Norbert Holzknecht, der das zweite Mal in der Weltcup
-Truppe dabei ist, sehr gut unterwegs waren." Zudem gab es einige Neuheiten zu testen, denn bei den Herren setzt sich der
Trend zum kürzeren Ski weiter fort. "Im Riesentorlauf sind wir im
Moment zwischen 1,92 und 1,95 m", sagt Giger.
Auch bei den Damen, die noch bis Freitag in La Parva sind, waren
die Betreuer eitel Wonne. "Der Einsatz hat
gestimmt, die Stimmung ist auch ausgezeichnet", lobte Chef Karl Frehsner. (APA)