Wien - Der Katholische Laienrat Österreichs (KLRÖ), eine Dachorganisationen katholischer Laienverbände, der so unterschiedliche Gruppen wie die Katholische Aktion und das Opus Dei umfasst, hat am Wochenende in einer außerordentlichen Vollversammlung mehrere Beschlüsse zu bioethischen Fragestellungen gefasst. Verboten sollen demnach in Österreich "aus Achtung vor der Würde des Menschen" bleiben: [] "Jede unentgeltliche und entgeltliche Verwertung von lebenden oder absichtlich getöteten Embryonen oder Föten, [] jeder Eingriff in die menschliche Keimbahn (Genmanipulation beim Menschen), der nicht der Therapie dient oder dessen Risiko nicht im Verhältnis zum erstrebten Therapieerfolg steht, [] jede Erzeugung von Embryonen durch Klonung, [] jede Erzeugung von Stammzellen durch reproduktives Klonen, [] jede Schaffung tier-menschlicher Mischformung (Chimären)." Die katholischen Laien nehmen auch zur Diskussion um die Präimplantationsdiagnostik (PID) Stellung und lehnen diese ab, "soferne sie bei der künstlichen Befruchtung angewendet wird, um die Qualität der zu implantierenden Embryonen zu sichern", weil dies dazu führe, dass "nicht einwandfreie" Embryonen getötet würden. Ebenso abzulehnen sei die "Tötung von Föten zur Reduzierung auf ein einziges Kind, wenn bei der künstlichen Befruchtung Mehrlingsschwangerschaften entstanden sind". Ausländerpolitik Unter den Beschlüssen der KLRÖ-Vollversammlung findet sich auch einer zum Thema "Familienzusammenführung bei Ausländern": Man unterstütze, heißt es darin, "die Forderung, die Familienzusammenführung aus der Einwanderungsquote für Ausländer herauszunehmen." (fle, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28. 8. 2001)