Wien - Schlechte Nachricht für alle jene, die die letzten Hitzetage mit einem kühlenden Bad verschönern wollten. Die Magistratsabteilung 15 (Gesundheitswesen) hat am Montag ein Badeverbot nach dem Paragrafen 10a Bäderhygienegesetz für die Neue Donau erlassen. Dieses gilt für die obere Stauhaltung des Flusses, vom Einlaufbauwerk bis zum Wehr 1. Das gab die Rathauskorrespondenz in einer Aussendung bekannt. Diese Maßnahme ist durch die vom Institut für Umweltmedizin festgestellte und bestätigte Überschreitung des Grenzwertes für koliformen Bakterien erforderlich geworden. Die hygienische Badewasserqualität sei durch das Überhandnehmen von Fäkalflora nicht gegeben. Die genaue Ursache über die Herkunft der Fäkalien ist noch nicht erforscht, dem Vernehmen nach dürften die massiv vorhandenen Belastungen durch Exkremente von den Badegästen selbst stammen. Konkret sind laut Institut für Umweltmedizin die Grenzwerte für gesamtkoliforme Bakterien überschritten worden. Wie lange das Badeverbot - es betrifft auch die stark frequentierte Copa Cagrana - gilt, ist derzeit laut Experten noch nicht abschätzbar. Die angekündigte Schlechtwetterphase könnte aber zur Entspannung der Situation beitragen. Im Laufe der Woche werden weitere Proben analysiert. (APA)