Die FPÖ hat nach einem gerichtlichen Vergleich die im November des Vorjahres gegen die APA und den Leiter des Kärntner APA-Büros, Arno Wiedergut, erhobenen schweren Vorwürfe widerrufen. In einer am Montag in den Tageszeitungen "Die Presse" und "Kleine Zeitung" (Klagenfurt) veröffentlichten entgeltlichen Einschaltung versichert die FPÖ gleichzeitig, "dass an der journalistischen Seriosität und Qualität der APA - Austria Presseagentur sowie des Leiters des Kärntner Landesbüros der APA, Herrn Arno Wiedergut, nicht zu zweifeln ist". Der Freiheitliche Pressedienst hatte der APA und Wiedergut am 7. November 2000 nach einer Meldung über personelle Überlegungen im Vorfeld eines Sonderparteitages der Kärntner Freiheitlichen vorgeworfen, "Falschmeldungen" und "völlig wirre Spekulationen" sowie "Lügen" zu verbreiten ( etat.at berichtete). Die APA und Wiedergut hatten daraufhin geklagt. Das Ergebnis: Die Streitparteien einigten sich auf die Veröffentlichung des Widerrufs über das Originaltext-Service der APA (OTS) sowie in den Tageszeitungen "Die Presse" und "Kleine Zeitung" (Klagenfurt). Die Veröffentlichung über OTS ist noch ausständig. Die FPÖ hat sich nach dem am 13. Juni beim Handelsgericht Wien geschlossenen Vergleich auch dazu verpflichtet, die Verfahrenskosten zu tragen und Wiedergut eine Entschädigung in der Höhe von 40.000 S zu bezahlen. Der Vergleich bezieht sich auf beide Klagen: Auf die von Wiedergut nach dem Medienrecht wegen übler Nachrede eingebrachte Klage sowie die von der APA und Wiedergut wegen Ehrenbeleidigung und Kreditschädigung nach dem Zivilrecht. (APA)