London - Eine Französin will sich in Großbritannien eine mit dem Sperma ihres Bruders befruchtete Spenderin-Eizelle einsetzen lassen. Nach einem Bericht der Zeitung Sunday Times überprüfen die Gesundheitsbehörden den Antrag derzeit. MedizinerInnen seien aber in ihrer Meinung über die künstliche Befruchtung der 47-Jährigen gespalten. Eine französische Klinik habe die Patientin nach London überwiesen, da die künstliche Befruchtung von Frauen nach den Wechseljahren in Frankreich verboten ist. Die Frau werde im Londoner Bridge-Centre untersucht. Laut Sunday Times sehen Spezialisten in dem Fall eine Art Inzest, weil die Frau eine gespendete Eizelle einer unbekannten Frau mit dem Samen ihres Bruders befruchten lassen will. Der Klinikchef wies die Kritik zurück, da unfruchtbare Frauen auch Eizellen von ihren Schwestern erhalten könnten. (AP) (D ER S TANDARD , Print-Ausgabe, 27.8. 2001)