Skopje - Die Weltbank will Mazedonien bei der Beseitigung der während des bewaffneten Konflikts entstandenen Schäden unter die Arme greifen. Voraussetzung dafür ist allerdings die Einhaltung des Waffenstillstands und die Durchführung des Friedensabkommens vom 13. August, wie der Weltbank-Koordinator für Osteuropa, Christian Portman, am Samstag erklärte. Portman traf sich in Skopje mit dem mazedonischen Ministerpräsidenten Ljubco Georgievski, um mit ihm über eine möglichst bald abzuhaltende Geberkonferenz zu verhandeln. "Wir müssen sicherstellen, dass alle Vorbereitungen getroffen werden, so dass die Konferenz, wenn nicht sofort, so doch sehr bald nach der Verwirklichung der Verfassungsänderungen stattfinden kann", sagte Portman. Der Friedensvertrag zwischen den albanischen Rebellen und der Regierung sieht einen schrittweisen Prozess vor, bei dem die Rebellen ihre Waffen abgeben und die Regierung der albanischen Minderheit größere Mitbestimmungsrechte einräumt. 15 Millionen Dollar Die Weltbank geht nach Angaben des mazedonischen Finanzministers Nikola Grujevski von 15 Millionen Dollar (16,5 Mill. Euro/227 Mill. S) als Wiederaufbaukredite und weitere fünf Millionen Dollar als Hilfszahlung aus. Georgievski zeigte sich jedoch skeptisch. Er sehe derzeit keine Extradollars ins Land fließen, die über die bereits im letzten Jahr - also vor Beginn des Konflikts - vereinbarte Summe hinausgingen, sagte der Regierungschef. (APA)