Ein Mensch mit Down-Syndrom oder Trisomie 21 hat 47 statt 46 Chromosomen in jeder Zelle - vermutlich weil bei der Zellteilung im Mutterleib eine Störung aufgetreten ist. Die Ursache einer solchen liegt weitgehend im Dunklen. Je nach Studie ist eine von 600 bis 1100 Lebendgeburten davon betroffen, die meisten bei Müttern unter 35 Jahren. Darüber steigt die Wahrscheinlichkeit zunächst leicht, später stark; einige Forscher sehen in einem höheren Alter des Vaters einen zusätzlichen Faktor. Das derzeit nicht ursächlich kurierbare Down-Syndrom kann sich durch verschiedene Behinderungen äußern, zum Beispiel beim Gehör oder im Stützapparat. Kinder mit Trisomie 21 entwickeln ihre sprachlichen und mentalen Fähigkeiten langsamer, manche werden zu den durchschnittlich intelligenten Menschen gezählt. Studien zeigen, dass Kinder mit Down bei entsprechender Förderung - etwa in Integrationsklassen - gute Lernerfolge in der Schule erzielen können. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25./26.8.2001, rosch)