London - In Großbritannien droht erneut eine Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche. Die Behörden bestätigten am Samstag den Ausbruch von MKS auf einem zweiten Hof in einer Region, die seit drei Monaten als krankheitsfrei galt. Der erste Fall war erst am Freitag gemeldet worden. Betroffen sind zwei knapp zehn Kilometer auseinander liegende Bauernhöfe in Northumberland im Nordosten Englands. Schlachtungen Auf dem ersten Hof wurde die Viruserkrankung bei mehreren Rindern festgestellt. Dort wurden noch am Freitag rund 300 Rinder und Schafe geschlachtet, die Tiere auf mehreren benachbarten Höfen sollten in den kommenden zwei Tagen ebenfalls getötet werden. Fast 2.000 Fälle seit Februar Das Amt für Veterinärwesen erklärte, es wolle untersuchen, wie es fast drei Monate nach dem letzten MKS-Fall in der Region zu der neuen Infektion kommen konnte. Seit Ausbruch der Seuche am 20. Februar wurden in Großbritannien 1.960 MKS-Fälle bekannt. Mehr als 5,1 Millionen Schafe, Rinder und Schweine wurden seitdem zur Eindämmung der Seuche geschlachtet. Zum Höhepunkt der Epidemie im März wurden täglich etwa 40 Neuerkrankungen gemeldet, zurzeit sind es etwa zwei. Am vergangenen Montag fand in Schottland der erste Viehmarkt seit Ausbruch der MKS-Epidemie statt. (APA)