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foto: apa/xhemaj
Genf - Rund 100.000 geflüchtete Mazedonier warten darauf, in ihre Heimat zurückkehren zu können. Wegen der Blockade einer Hauptverkehrsverbindung zwischen dem Kosovo und Mazedonien könnten etwa 30.000 Flüchtlinge nicht zurück, teilte das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) am Freitag in Genf mit. Dort haben slawische Mazedonier die Straße gesperrt, um Landsleute albanischer Volkszugehörigkeit an der Rückkehr zu hindern. Die übrigen Flüchtlinge trauen sich wegen der gespannten Lage nicht, in ihre Dörfer in den Konfliktgebieten im Nordwesten des Landes zurückzukehren. Vor der Errichtung der Blockade zwischen dem Kosovo und Skopje am vergangenen Samstag seien etwa 30.000 Menschen auf dieser Strecke nach Mazedonien zurückgegangen, sagte UNHCR-Sprecher Kris Janowski. Nach UNHCR-Beobachtungen ist es in der umkämpften Stadt Tetovo derzeit ruhig, und das tägliche Leben verlaufe weitgehend normal. Allerdings gebe es nach wie vor starke Spannungen zwischen den Volksgruppen. (APA/dpa)