Ökologie
AKW Temelin: Das Ein- und Ausschalten hat wieder begonnen
Trotz Reperaturen wird Kraftwetrk wieder auf 55 Prozent hochgefahren
Prag - Die Turbine des umstrittenen südböhmischen
Atomkraftwerks Temelin ist am Freitag in der Früh wieder an das
Stromnetz angeschlossen worden. Am Donnerstag Nachmittag war sie nach
einem "dynamischen Test" wegen nötigen Nachjustierungen des
Turbogenerators abgeschaltet worden, die Reaktorleistung wurde auf 20
Prozent gedrosselt.
Auf 55 Prozent hochgefahren
Wie Temelin-Sprecher Milan Nebesar am Freitag mitteilte, sei diese
Nachjustierung erfolgreich durchgeführt worden. Um 03.55 Uhr hätten
die Ingenieure die Turbine wieder an das Stromnetz angeschlossen. Um
6.00 Uhr lag die Leistung des Reaktors wieder bei 40 Prozent, der
Turbogenerator lieferte dabei 300 Megawatt Strom. Nun werde die
Reaktorleistung schrittweise auf 55 Prozent erhöht. Die übrigen
Systeme des ersten Reaktorblocks arbeiteten im "normalen Betriebs-
Regime", sagte Nebesar weiter.
Nachjustierungen
Die sogenannten dynamischen Tests - dazu ändern die Ingenieure und
Operateure die Leistung der Turbine gezielt sprunghaft in Schritten
von 50 Megawatt - ergaben die Notwendigkeit weiterer
Nachjustierungen, nachdem die Turbine schon am Beginn der Woche zum
wiederholten Mal abgeschalten worden war. Die Kraftwerksleitung hatte
die zeitweise Abschaltung der Turbine zum Zweck solcher
Nachjustierungen im vorhinein als "plangemäß" angekündigt. Den
jüngsten dynamischen Test bezeichnete AKW-Sprecher Nebesar als
"erfolgreich durchgeführt". (APA)