Düsseldorf - Der Prozess gegen zwei Männer aus dem arabischen Raum wegen des Brandanschlags auf die Düsseldorfer Synagoge geht in die zweite Instanz. Nach Angaben der Justiz von Freitag beginnt am 11. September vor dem Landgericht Düsseldorf das Berufsverfahren gegen die beiden 20 und 21 Jahre alten Männer. Der staatenlose Balal T. und der aus Marokko stammende Deutsche Khalid Z. waren in getrennten Verfahren im März und April zu eineinhalb Jahren Jugendstrafe auf Bewährung und zwei Jahren und drei Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Gegen die Urteile hatten sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung Berufung eingelegt. Bei dem Anschlag am 2. Oktober 2000 war geringer Sachschaden entstanden. Als Motiv nannte einer der Angeklagten Wut auf Israel. Die Tat war in der Öffentlichkeit zunächst deutschen Rechtsextremisten zugeschrieben worden. (APA)